BOL-Meister 2010/11
In Halbzeit eins sah man ein interessantes und spannendes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Mitte der ersten Hälfte konnten sich die Babenhäuser erstmalig mit drei Toren absetzen. Die Freude darüber währte aber nur kurz, denn ruck-zuck waren die Odenwälder mit ihren klug vorgetragenen Angriffen wieder auf Tuchfühlung. Beim Stand von 14:14 wurden die Seiten gewechselt.
Besser wäre es sicher gewesen die Halbzeitpause heute mal weg zu lassen, denn die Löwen kamen verkrampft und sichtlich verunsichert aus der Kabine. Es wurden Unmengen an technischen Fehlern und Fehlwürfen produziert. Man sah förmlich wie die eigenen Nerven den Jungs fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten.
Die Odenwälder hingegen kamen mit neuem Mut aus der Pause. Sie liefen zielstrebige Gegenstöße und brachten zudem durch einfaches Laufen ohne Ball die Abwehr der Rot-Weissen immer wieder in arge Bedrängnis. Sie schienen zu spüren, dass heute eine schlagbare Babenhäuser Mannschaft auf dem Platz stand. Außerdem – wer rechnen konnte, der wusste – wenn die JSG Odenwald heute mit acht Toren gewinnen würde wären sie Meister und nicht die SG Rot-Weiss Babenhausen.
Zum Glück gab es aber auch immer wieder Phasen in denen den Junglöwen gute Aktionen gelangen, so dass der Vorsprung der Gastgeber nie mehr als vier Tore betrug.
Am Ende stand zwar eine unnötige und ärgerliche Niederlage für die Babenhäuser, aber es reichte trotz allem für die umjubelte Meisterschaft, die dann auch sehr freudig gefeiert wurde.
Eltern und Fans hatten für die entsprechende Verköstigung gesorgt, Banner und SG-Wappen gemalt sowie Meister-Shirts bedrucken lassen. Auch hier im Kreise der „Passiven“ eine echte Teamleistung und ein schöner Abschluss einer für die Zuschauer manchmal viel zu aufregenden Saison.
Im Rahmen dieser Feier wurde dann leider auch noch Philipp Schnabel schweren Herzens Richtung HBLZ Großwallstadt verabschiedet. Er wird uns nicht nur auf dem Spielfeld sehr fehlen. An dieser Stelle nochmals alles Gute!
Es spielten: Jan Oldach (Tor), Can Adanir (Tor), Simon Bandt (1), Niklas Ferreira Marques (1), Tobias Koser (3), Marvin Meinl (1), Christiano Rodriguez da Silva (3), Christian Stanke, Philipp Schnabel (7/1), Tim Schneider (2), Jannis Silari, Bastian Thierolf (2), Sascha Weber (23)
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