Pflichtsieg der SG Rot-Weiss I gegen Eschweger TSV

Im Vorfeld dieses Sonntagabends standen nach dem unglücklichen Auftritt im Schlüsselspiel gegen Vellmar alle Zeichen auf Endspiel. Da Vellmar im Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus Hersfeld am Samstag bereits den Kürzeren zog, hatten die Löwen die Chance  Vellmar (nach Abzug aller Minuspunkte) wieder hinter sich zu lassen, und im Vorfeld des direkten Duells mit Hersfeld in drei Wochen zunächst bei einem Punkt Rückstand zu bleiben. Mit Blick auf die dritten Ligen ist Platz zehn auch zwingend notwendig, jedoch möglicherweise noch nicht ausreichend.

 

Trotz der Vorzeichen begann das Spiel aus Sicht der Löwen, die an diesem Tag unter der Verantwortung des Trainergespanns Cem und Caner Adanir standen, sehr unglücklich. Schon in der Aufwärmphase hatte sich eine mangelnde Spannung abgezeichnet, und dieser Eindruck wurde nach dem Anpfiff bestätigt. War das langsame Anlaufen im Angriff, gezeichnet von mehreren Fehlwürfen und Pfostentreffern, gerade noch zu verkraften, so bekam das Team der Löwen die Mängel in ihrer Abwehrarbeit sofort zu spüren. Fehlende Aggressivität und Gegenwehr bei den gegnerischen Angriffen führten zu zahlreichen leichten Gästetoren, und somit nach gerade einmal zwölf Minuten Spielzeit zu einem Stand von 2:9 aus Sicht der Löwen. Zeit für ein Team-Time-Out. Durch taktische Anweisungen und Auswechselungen konnte gerade noch rechtzeitig die Wende herbeigeführt werden. Es hatte den Anschein als würde die Einwechslung von Torhüter Sascha Steuer, der sofort mit einigen starken Paraden in das Spiel fand, das ganze Team wachrütteln. So konnte über den Stand von 10:10 eine Führung von 16:13 bis zur Pause erkämpft werden.

 

Nach der Pause waren die Spieler der SG -wie bereits in der ersten Hälfte- zunächst wiederum nicht bei der Sache, und mussten nach wenigen Minuten den erneuten Ausgleich hinnehmen. Dann jedoch profitierten die Hausherren von dem Einbruch des gegnerischen Spielflusses, sowie der eigenen Nervenstärke bei den Gegenzügen. Fehlwürfe des Gegners wurden durch schnell vorgetragene Bälle in eigene Tore umgesetzt, was eine erneute Führung zur Folge hatte. Trotz eines Aufbäumens der Eschweger Gästespieler in den Schlussminuten, die mit enger Manndeckung agierten, gelang es den Rot-Weißen die Führung zu verteidigen, und schlussendlich ein komfortables 37:30 über die Zeit zu bringen.

 

Trotz eines als höchstens mittelmäßig einzustufenden Spiels, das gegen Kontrahenten aus der oberen Tabellenhälfte bestimmt anders ausgegangen wäre, ist dieser Punktgewinn als äußerst wichtig einzustufen. Somit wahrt sich die SG Rot-Weiss Babenhausen die Chance aus einiger Kraft noch etwas im Abstiegskampf zu bewegen, auch wenn die Mission Klassenerhalt noch lange nicht geschafft ist. Ein nächster und dringend notwendiger Schritt soll hierzu am nächsten Wochenende beim Auswärtsspiel in Dotzheim, das um 18 Uhr in der Sporthalle Schelmengraben Wiesbaden, Lasalleplatz, 65199 Wiesbaden-Dotzheim stattfindet, gemacht werden. Über eine zahlreiche Unterstützung durch mitreisende Anhänger würde sich die Mannschaft sicherlich sehr freuen.

 

Spielfilm: 1:0, 2:2, 2:9 (12.), 8:10, 10:10 (21.), 14:11, 16:13 – 16:14, 19:17, 21:22, 25:22, 30:25, 34:29, 37:30

Rote Karte: Geist (Babenhausen, Ellenbogencheck 18.), Stephan (Eschwege, grobes Foulspiel 55.)

7m: SG 5/5, TSV 3/3

es spielten: Kettler und Steuer (Tor), Hollnack (9), Herrmann (1), Gotta (9/5), Stoffel (6), Göbel (2), Rinschen (4), Binder (1), Werner (5), Pullmann, Geist, Kniese und Erk

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